Seit meiner Kindheit bin ich von der Musik fasziniert. In der dritten Klasse begann meine musikalische Reise mit der Blockflöte. Nach drei Jahren wechselte ich zur Trompete, doch dann kam ein Wendepunkt: Mein Vater brachte eine Heimorgel nach Hause. Fasziniert von diesem Instrument, verbrachte ich unzählige Stunden damit, bis meine Mutter mir schließlich Orgelunterricht ermöglichte.
Während meiner Lehrzeit konnte ich mir mein erstes Keyboard leisten, was mir neue musikalische Türen öffnete. Eines Abends in unserer Stammbar schlug mir die Barmaid vor, dort zu spielen. Trotz meiner Nervosität nahm ich die Herausforderung an und es wurde ein unvergesslicher Erfolg – ein Gast zahlte mir sogar CHF 50.- für einen Song. An diesem Abend traf ich einen Schlagzeuger und gemeinsam gründeten wir meine erste Band.
In den 1990er Jahren wurde es ernst: Mit der Band RYMM's hatten wir die Ehre, beim Grand Prix der Volksmusik 1992 als Begleitband von Stixi & Sonja aufzutreten. Dafür musste ich jedoch zunächst Akkordeon lernen. Die Leidenschaft für das Akkordeon führte dazu, dass mein Lehrer mich als 50% Bauarbeiter und 50% Musiklehrer anstellte. Während dieser Zeit erweiterte ich mein musikalisches Repertoire um Gitarre, Schlagzeug und Saxophon. Schließlich übernahm ich sogar für zwei Wochen seine Vertretung und unterrichtete alle seine Musikschüler.
An der Jazzschule St. Gallen nahm ich während 3 Jahren Theorieunterricht in Harmonielehre, Rhythmuslehre, Gehörbildung und Notation. Parallel dazu nahm ich Klavierunterricht in Jazz und Klassik.
Meine ersten Erfahrungen mit der Tontechnik sammelte ich durch die Herausforderungen im Live-Betrieb mit verschiedenen Bands. Bei der Firma R&R Sonic in St. Gallen konnte ich dann als Freelancer erste professionelle Erfahrungen gewinnen. Schnell wurde ich innerhalb der Bands zum Experten für Bühnentechnik und konnte mich dort kreativ austoben.
Ein entscheidender Moment kam, als ich bei einem Gig im Bonanza in Bissegg gefragt wurde, ob ich die Technik für das Thurgauer Country-Festival übernehmen würde. Diese Herausforderung nahm ich begeistert an. Mit Unterstützung eines Bandkollegen, der sich um das Licht kümmerte, und eines erfahrenen Tontechnikers für das FOH Mixing, konnte ich mein erstes größeres Event erfolgreich meistern.
Im Bonanza betreute und mischte ich regelmäßig Anlässe mit bis zu zehn Bands pro Abend. Mein erster Event mit so vielen Bands wurde noch mit einem 24-Kanal-Analogpult zur echten Herausforderung. Danach investierte ich in ein 32-Kanal-Digitalpult mit Stagebox, um die Abläufe effizienter zu gestalten. Seitdem erhalte ich immer wieder Anfragen von Veranstaltern und freue mich darauf, meine Leidenschaft und Expertise in der Tontechnik bei verschiedenen Events einzubringen.